Neue Studie

Neue Studie

Neue Studie zur Untersuchung von Behandlungserwartungen und der psychischen Gesundheit nach Implantation eines mechanischen Herzunterstützungssystems

Ein interdisziplinäres Forschungsteam aus Ärzt:innen und Psycholog:innen der Philipps-Universität Marburg (Arbeitsgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie) und dem Universitätsklinikum Gießen-Marburg (Klinik für Herz,- Kinderherz,- und Gefäßchirurgie) hat mich angeschrieben, weil Sie momentan Teilnehmer für Ihre neue Studie zum Themenbereich LVAD und der Auswirkungen davon suchen. Man kann den Fragebogen online ausfüllen und die Ergebnisse kommen der besseren Betreuung von uns VADianern zugute.

Im Wesentlichen geht es um die Untersuchung von Aspekten psychischer Gesundheit bei Personen mit einem implantierten mechanischen Herzunterstützungssystem, sowie den Zusammenhang von Erwartungen mit dem psychischen Wohlbefinden von Patient*innen mit Herzunterstützungssystem. Außerdem wird erfragt, wie ausgeprägt der Wunsch nach psychologischer Unterstützung während des gesamten Behandlungsprozesses ausgeprägt ist und welche Art der Unterstützung sich Patient*innen wünschen. Dies ermöglicht es uns zukünftig eine maßgeschneiderte psychologische Intervention für Patient*innen mit Herzunterstützungssystem zu entwickeln. 

Die Teilnahme wird ca. 20-30 Minuten in Anspruch nehmen und besteht aus der Beantwortung von Fragebögen.

Die Einschlusskriterien für eine Teilnahme sind:– Personen mit Herzunterstützungssystem (VAD oder LVAD)– VAD wurde vor 1 Monat bis zu vor 5 Jahren eingesetzt– Alter ab 18 Jahren– Gute Deutschkenntnisse

Mehr Informationen könnt ihr dem Flyer entnehmen:

 

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Was noch alles möglich ist

Was noch alles möglich ist

Ich werde immer mal wieder angeschrieben von „Neuzugängen“ oder rede mit frisch Implantierten über die neue Zukunft und die Veränderungen, die ein LVAD mit sich bringt. Viele fragen natürlich gleich nach den Möglichkeiten, aber auch nach den Grenzen.

Meine Erfahrung zeigt, und ich darf dafür einen guten Bekannten, ebenfalls mit LVAD,  zitieren: Solange es genug Strom gibt, können wir (fast) noch alles erreichen. Und damit hat er völlig recht.

Zum Beweis stelle ich euch hier einige ganz normale Ausnahmen vor:

AJ -Das Fitness Model ohne Puls

Andrew Jones scherzt über sich selbst “der bestaussehenste Zombie, den du jemals gesehen hast” zu sein. Der Profi-Bodybuilder/Fitness model hat keinen fühlbaren Puls mehr aufgrund seines künstlichen Herzens. Seht hier seinen Weg von der Intensivstation nach einer schweren Insuffizienz zurück in seine Karriere.

[embedyt] https://www.youtube.com/watch?v=gNUATS8Jhuk[/embedyt]

[embedyt] https://www.youtube.com/watch?v=58iYJSKMTWY[/embedyt]

 

Marathon mit Kunstherz

Ein weiteres Beispiel aus Deutschland ist Stefan Sichelschmidt. Der 53 Jährige trägt seinen LVAD seit Juni 2009 nach einer missglückten Mitralklappen-Rekonstruktion, die ihn vollkommen von den Beinen und fast aus dem Leben fegte. Heute nimmt Stefan wieder an sportlichen wettbewerben teil, sei es Velothon, Inline-Skating oder andere Ausdauer-Sportarten. Mit ein wenig Disziplin und einem gesunden Selbstbewusstsein gestaltet Stefan sein Leben nach seinen Vorstellungen und schreibt auf seinem Blog von seinen Erfahrungen, um damit auch anderen Mut zu machen und zu zeigen, da geht noch was.

[embedyt] https://www.youtube.com/watch?v=NqmoUxY1zpw[/embedyt]

Link zu Stefans Blog -> http://marathon-mit-kunstherz.de

 

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Psychokardiologische Abteilung der Kerckhoff-Klinik, Bad Nauheim

Psychokardiologische Abteilung der Kerckhoff-Klinik, Bad Nauheim

Als eines der ersten Zentren in Deutschland hat die Kerckhoff-Klinik in bad Nauheim eine eigene Abteilung für Psychokardiologie eingerichtet, in der speziell die Zusammenhänge zwischen psychischen Komponenten und Herzerkrankungen von Patienten analysiert und therapiert werden können.

Kontakt

Fr. Prof. Dr. Bettina Hamann
Sekretariat
Fr. U. Martin
Tel.: + 49 (0) 6032 / 996-5400
Fax: +49 (0) 6032 / 996-5401
 

Einfluss psychischer Faktoren

Das psychische Faktoren einen wichtigen Einfluss bei der Prävention, Entstehung und Prognose von Herzerkrankungen haben, ist durch die psychosomatische Forschung seit Jahren gut belegt.

Diese Faktoren können die Entstehungen von Herzerkrankungen begünstigen. Umgekehrt können kardiale Erkrankungen psychische Beschwerden auslösen, die den Heilungs- und Erholungsprozess negativ beeinflussen.

Herz und Psyche – auf das engste miteinander verknüpft

Leidet die Seele, so kann das Herz krank werden.
Diese Erkenntnis ist beinahe so alt, wie der Mensch selbst. Und auch Wissenschaft und Medizin haben diesen Zusammenhang längst erkannt.

In der modernen Medizin sind daraus interdisziplinäre Konzepte wie die Psychosomatik entstanden.
Ist das Herz krank, dann leidet auch die Seele. Auch dieser Umkehrschluss ist wissenschaftlich mittlerweile gut belegt. Denn viele Menschen mit Herzerkrankungen benötigen gerade nach Beginn ihrer Krankheit psychologische Unterstützung.
So leidet etwa jeder zweite Herzpatient an Depressionen, die im Sinne einer erfolgreichen Krankheitsbewältigung therapiert werden sollten.

Die Psychokardiologie – an der Schnittstelle zwischen Herz und Psyche

Die junge Disziplin der Psychokardiologie hat sich entwickelt, um Menschen, die von Herzerkrankungen betroffen oder davon bedroht sind, an der Schnittstelle von Herz und Psyche Hilfe anzubieten.

Diese Unterstützung kann aus wenigen beratenden Gesprächen oder einer intensiven Psychotherapie unterschiedlicher Dauer bestehen.

Die Abteilung für Psychokardiologie arbeitet methodenübergreifend und stellt sowohl verhaltenstherapeutische als auch tiefenpsychologische Psychotherapie bereit. Da auch Angehörige von Herzpatienten häufig psychosomatische Beschwerden entwickeln, ist es oft sehr vorteilhaft wenn die Ehepartnerinnen oder Ehepartner mit zur Beratung und Therapie kommen.

(Quelle: http://www.kerckhoff-klinik.de/abteilungen/klinik_fuer_psychokardiologie/)

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Telefonseelsorge

Telefonseelsorge

Ich denke, jeder von euch hat das schonmal erlebt – man steht an einem Punkt, an dem man einfach nicht weiter weiß, frustriert ist und einfach keine Ahnung, an wen man sich wenden soll und mit wem man seine Gedanken teilen kann.

Es gibt aber auch Menschen, die keinen haben, dem sie vertrauen. Oder welche die halt einfach alleine sind.

Aber genau das ist in in der Situation einer schweren Erkrankung oder als Angehöriger sehr kontraproduktiv, da geteiltes Leid nun mal halbes Leid ist…und wer weniger leidet, dem geht es besser.

Daher möchte ich an dieser Stelle auf die Deutsche Telefonseelsorge hinweisen. Nicht lange Nachdenkeen und schämen, sondern einfach mal anrufen und die Möglichkeit nutzen, sich seinen Ärger, Frust und die Sorgen von der Seele zu reden

Sorgen kann man teilen. 0800/111 0 111

0800/111 0 222 · 116 123 Ihr Anruf ist kostenfrei

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Wofür brauche ich Hilfe ?

Wofür brauche ich Hilfe ?

Hilfe eingestehen

Hilfe kann man mit einem Kunstherz für alles Mögliche brauchen. Angefangen von kleinen Dingen, wie Verbandswechsel oder dem Einkauf bis hin zu schwerwiegender psychologischer Hilfe, weil man sich einfach nicht mit seiner neuen Situation anfreunden kann. Da ist der erste Schritt sich ein zu gestehen, dass man auf Hilfe angewiesen ist.

Und in unserer Situation hat man auch einen erhöhten Anspruch darauf, den man nur nutzen muß.

In Frankfurt war der erste Weg die Gründung der Selbsthilfegruppe SURSUM CORDA. Diese besteht aus Betroffenen und ihren Angehörigen und bis heute halten die Mitglieder engen Kontakt und tauschen Ihre alltäglichen Erfahrungen aus.

Manchmal reicht es ja schon, wenn man mal mit jemandem reden kann, der zu hört und halbwegs versteht, wie man sich fühlt.

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