Octenisept, Lavanid, Prontosan, Sterilium – mit Alkohol oder ohne. Bei der Wahl des richtigen Desinfektionsmittels komme ich mir immer ein wenig vor, wie in einer unglaublich gut sortierten Cocktail-Bar.

Aber ganz so konsequenzlos, wie bei einem schicken Drink ist die Wahl des Hygiene-Produkts zur Wundversorgung dann doch nicht und da lassen sich viele verunsichern bzw. bleiben einfach bei dem, was man Ihnen von Anfang an empfohlen hat.

Dabei ist es hier enorm wichtig regelmäßig auf ein anderes Produkt zurück zu greifen und zu wechseln, damit sich keine Desinfektionsmittelresistenz entwickelt und man als folge eine eitrige Infektion an der Austrittswunde hat, die im schlimmsten Fall bis zum Herzen vordringen kann.

Ich habe die besten Erfahrungen mit alkoholfreiem Octenisept gemacht, kombiniert oder im Wechsel mit Prontosan GEL. Natürlich ohne Alkohol, da dieser an der Austrittsstelle der DRIVELINE doch enorm brennt. Um Pflasterrrückstände zu entfernen muss es kein teurer Pflasterlöser sein. Es geht genauso gut mit Sterilium oder Octeniseept mit Alkohol. Damit sollte man auch jedesmal die Driveline bis zum Steuergerät säubern (man weiß ja nicht, was da dran hängt)

Ebenfalls hervorragend geeignet ist LAVANID als alternatives Mittelchen. Manche schwören auch auf die gute alte Kochsalzlösung.

Bei wem ein Stück des Verbandsmaterials an der Driveline raus schaut, kennt sicher das Problem, dass das Gewebe immer mit altem Blut verkrustet ist. Dies ist ein herrlicher Nährboden für Keime. Hier kann man gelegentlich mal eine Säuberung mit 3%em Wasserstoff-Peroxid vornehmen. so wird alles wieder hell und rein und keimfrei.

Alle diese Angaben sind natürlich ohne Gewähr und basieren nur auf meiner persönlichen Erfahrung. Ich habe noch nie Probleme mit einer Infektion gehabt, das spricht eigentlich für sich. Trotzallem sollte man solche Themen immer mit dem behandelnden Arzt, der Verbandsschwester oder dem Verbandsdienst besprechen.

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